Thursday, May 27, 2010

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Greg Egan

Greg Egan (* 20. August 1961 in Perth, Australien) ist ein australischer Fantasy- und Science-Fiction-Schriftsteller. Zu Beginn seiner Karriere schrieb er hauptsächlich Fantasy-Kurzgeschichten, wandte sich später jedoch mehr und mehr der Science Fiction zu, wobei er einen Schwerpunkt auf Biologie legte.[1] Er ist unter anderem Locus- und Kurd-Laßwitz-PreisträgerInhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werk
2.1 Romane
2.2 Sammlungen
2.3 Kurzgeschichten
3 Preise
4 Literatur
5 Weblinks
6 Einzelnachweise

Leben [Bearbeiten]

Greg Egan wurde am 20. August 1961 in Perth, Australien, geboren. Er studierte Mathematik an der University of Western Australia und erhielt hierin einen Bachelor of Science. Bis 1992 arbeitete er hauptberuflich als Programmierer. 1983 veröffentlichte er seinen ersten Roman An Unusual Angle, der von ihm selbst als Jugendsünde betrachtet wird. Seit seinem schriftstellerischen Durchbruch 1991 mit Quarantine (dt. Quarantäne) arbeitet er hauptberuflich als Autor.
Werk [Bearbeiten]

Viele von Egans Romanen und Kurzgeschichten behandeln komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge einer nicht sehr weit entfernten Zukunft. Typische Themen sind virtuelle Welten, künstliche Intelligenz oder biotechnologische Veränderungen, insbesondere auch des Menschen. Egan zeigt hier ein für Schriftsteller überdurchschnittliches Fachwissen in vielen naturwissenschaftlichen Disziplinen. Ein wiederkehrendes Motiv seiner Romane ist die Übertragung des menschlichen Bewusstseins von einem biologischen Körper in einen Computer, wo dieses seine Existenz in einer virtuellen Realität zeitlich unbegrenzt fortsetzen kann, wobei die möglichen Folgen für das Individuum diskutiert werden. Egan gehört damit zu den Autoren, die sich stark mit dem Posthumanismus auseinandersetzen.

Egans Werke wurden vielfach mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1998 mit dem Hugo Award für seine Novelle Oceanic (Ozeanisch) und 2000 mit dem Kurd-Laßwitz-Preis für den Roman Distress (Qual). Greg Egan ist insbesondere in Australien und Japan äußerst erfolgreich.
Romane [Bearbeiten]
An Unusual Angle, 1983
Quarantine, 1992
Quarantäne, übersetzt von Jürgen Martin, Bastei Lübbe, 1993, ISBN 3-404-24174-6
Permutation City, 1994
Cyber-City, übersetzt von Axel Merz und Jürgen Martin, Bastei-Lübbe, 1995, ISBN 3-404-24200-9
Distress, 1995
Qual, übersetzt von Bernhard Kempen, Heyne, 1999, ISBN 3-453-15643-9
Diaspora, 1997
Diaspora, übersetzt von Bernhard Kempen, Heyne, 2000, ISBN 3-453-16181-5
Teranesia, 1999
Teranesia, übersetzt von Bernhard Kempen, Heyne, 2001, ISBN 3-453-17927-7
Schild's Ladder, 2002
Incandescence, 2008
Sammlungen [Bearbeiten]
Axiomatic, 1995
Our Lady of Chernobyl, 1995
Luminous, 1998
Oceanic and Other Stories, 2000
Reasons to be Cheerful and Other Stories, 2003
Singleton and Other Stories, 2006
Kurzgeschichten [Bearbeiten]
Artifact, 1983
The Way She Smiles, The Things She Says, 1985
Tangled Up, 1985
Mind Vampires, 1986/87
Neighbourhood Watch, 1986/87
Scatter My Ashes, 1988
The Cutie, 1989
Beyond the Whistle Test, 1989
The Caress, 1990 (Die Liebkosung)
Eugene, 1990
Learning to Be Me, 1990 (Der andere in meinem Kopf)
The Safe-Deposit Box, 1990
The Extra, 1990
Axiomatic, 1990 (Axiomatisch)
The Moral Virologist, 1990
The Vat, 1990
Blood Sisters, 1991 (Blutsschwestern)
In Numbers, 1991
The Moat, 1991
The Infinite Assassin, 1991
The Demon's Passage, 1991
Appropriate Love, 1991 (Wahre Liebe)
Fidelity, 1991
Into Darkness, 1992
The Hundred Light-Year Diary, 1992
Before, 1992
Unstable Orbits in the Space of Lies, 1992
Worthless, 1992
Closer, 1992
Reification Highway, 1992 (Vergegenständlichungstour)
The Walk, 1992
Transition Dreams, 1993
Chaff, 1993
Our Lady of Chernobyl, 1994
Cocoon, 1994
Mitochondrial Eve, 1995
Seeing, 1995
A Kidnapping, 1995
Wang's Carpets, 1995
Luminous, 1995 (Lichtborn)
Mister Volition, 1995
TAP, 1995
Silver Fire, 1995
Reasons to Be Cheerful, 1997 (Gute Gründe, fröhlich zu sein)
Yeyuka, 1997
The Planck Dive, 1998 (Der Planck-Sprung)
Oceanic, 1998 (Ozeanisch)
Border Guards, 1999
Only Connect, 2000
Oracle, 2000 (Orakel)
Singleton, 2002
Riding the Crocodile, 2005
Preise [Bearbeiten]
Locus Award
1999 in der Kategorie Erzählung für Oceanic
1999 in der Kategorie Kurzroman für The Planck Dive
2000in der Kategorie Kurzroman für Border Guards
Campbell Memorial Award in der Kategorie Roman für den Roman Cyber City im Jahr 1995
Kurd-Laßwitz-Preis in der Kategorie internationaler Roman für Qual im Jahr 2000
Ditmar Award in der Kategorie Langform für Quarantäne und Cyber City im Jahr 1993
Greg Egan gewann verschiedene weitere Ditmar Awards, lehnte es aber mehrmals ab, diese entgegenzunehmen.
Aurealis Award
1996 in der Kategorie SF-Roman für Qual
2000 in der Kategorie SF-Roman für Teranesia
Seiun Award[2]
2001 für seine Kurzgeschichte Oceanic
2002 für seine Anthologie Reasons to be Cheerful
2003 für seine Kurzgeschichte Luminous
2005 für seinen Roman Qual
2006 für seinen Roman Diaspora
Literatur [Bearbeiten]
Dietmar Dath: Axiomatisches Erzählen. Greg Egan, Ted Chiang und die Diegesis der Mathesis in der Science Fiction der Jahrtausendwende. In: Thomas P. Weber (Hrsg.): Science & Fiction II. Leben auf anderen Sternen. Fischer, Frankfurt/Main 2004. S. 229–253.
Michael K. Iwoleit: Update des Menschen. Trends in Greg Egans Kurzgeschichtenwerk. In: Das Science Fiction Jahr 2002, hrsg. von Wolfgang Jeschke, München 2002, ISBN 3-453-19674-0, S. 513-538.
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Greg Egan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Greg Egan's offizielle Homepage
Greg Egan auf fictionfantasy.de
Subjektive Kosmologie - Ein Interview mit Greg Egan
Einzelnachweise [Bearbeiten]
↑ John Clute/Peter Nichols, The Encyclopedia of Science Fiction. St. Martin's Press, New York 1993, ISBN 1-85723-124-4, Eintrag über Greg Egan
↑ The Locus Indes to SF Awards (englisch). locusmag.com. Abgerufen am 27. April 2009.


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http://de.wikipedia.org/wiki/Greg_Egan

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